Bildstockwanderweg
In unserer fränkischen Landschaft begegnet man ihnen recht häufig, doch nur selten werden sie bewusst wahrgenommen. Bildstöcke waren schon immer da; sie sind für uns nichts Besonderes - oder doch? Was sind Bildstöcke?
Bildstöcke sind in erster Linie religiöse Zeichen, die aufgrund einer Stiftung errichtet wurden und hauptsächlich an öffentlichen Wegen stehen. In Form und Aussehen entsprechen sie dem Geschmack der Zeit und dem Können des Handwerkers. Bildstöcke gehören zur Gruppe der Flurdenkmale, obwohl sie nicht nur in der Flur, sondern auch in Dörfern und Städten stehen. Zu dieser Abteilung zählen auch die oftmals in Form oder Funktion verwandten Wege-, Feld- und Sühnekreuze, Heiligenfiguren, Kreuzschlepper, Gedenksteine, Prozessionsaltäre und alte Grenzsteine.
Bildstöcke sind
- heimatgeschichtliche Zeugen
- Zeugen der Religiosität unserer Vorfahren
- familiengeschichtliche Zeugen
- kunstgeschichtliche Zeugen
- Zeugen der kunsthandwerklichen Tradition unserer Region.
Auf dem 35 Kilometer langen, rund um Röttingen angelegten Bildstockwanderweg stehen über 20 Bildstöcke aus dem 16. Jahrhundert bis zur Neuzeit, sowie Kreuzwegstationen und Bergkapellen. Der älteste dieser Bildstöcke steht am Ortsrand von Röttingen und stammt aus dem Jahre 1463.
Hinweis
Der Bildstockwanderweg ist noch vorhanden, wird aber aktuell kaum gepflegt. Wir bitten um Verständnis.